Das Krallen kürzen
 

Das Krallenschneiden sollte in entspannter Atmosphäre als ein notwendiges Ritual angesehen werden. Ich schneide Spirit alle 2-3 Wochen die Krallen, weil sie sonst zu lange werden. Dazu nutze ich natürliches Licht als Quelle oder eine starke kleine Leselampe damit ich das Leben gut erkennen kann. Die Kralle besteht aus hartem Horn. Als Leben werden die Blutgefäße und Nerven bezeichnet – die man in der Kralle als roten Strich erkennen kann. 3-4 mm danach werden die Krallen mit einer guten Krallenschere geschnitten.
 

  

Eine gute Schere quetscht die Kralle nicht sondern schneidet sie ab! Beim Quetschen der Kralle kann es zum Splittern und zum Einreißen der Kralle kommen. Ich bin mit der Krallenschere „de Luxe“ der Firma Trixi sehr zufrieden. Sie liegt gut in der Hand durch die rutschfesten Griffe und hat sogar einen Sicherheitsverschluss samt einer rostfreien Stahlklinge.

   

Die Pfote muss fest gehalten werden beim Schneiden. Die Pfote darf nicht während des Schneidens zurückgezogen werden. Dadurch hat man keine Kontrolle mehr wo man wirklich schneidet und es kann zur Verletzung des Lebens führen. Das verursacht starke schwer zu stillende Blutungen. Die Verletzung des Nervengewebens verursacht auch Schmerzen.

 

Ein erfahrener Züchter oder Tierarzt kann ihnen das Krallen schneiden sicher zeigen und beim ersten Selbstversuch zusehen, damit es zu keinen Komplikationen kommt.

 

Spirit geht fast freiwillig mit auf die Couch Krallenschneiden – sie bekommt danach immer ein extra Leckerli und wird ganz viel gelobt fürs „ruhig halten“. Mit „Pfötchen geben“ im Welpenalter und Pfote streicheln kann man den Hund spielerisch darauf vorbereiten: „Du musst dich nicht fürchten.“ Dann kann man mit der Nagelschere das Schneiden andeuten und langsam - so stressfrei wie nur möglich - zum tatsächlichen Schneiden kommen.

 

Geduld und Konsequenz ist das Zauberwort. Nie aufhören wenn der Hund sie dazu zwingt, indem er nicht ruhig hält. Nehmen sie sich die Zeit durch streicheln und gutes Zureden noch einen Versuch zu starten. Dann können SIE es dabei belassen. Auch jetzt gibt es Lob – damit der letzt ein Eindruck ein positiver ist für das nächste Mal.

 

Alles was man regelmäßig von Welpenalter mit ihnen übt – wie Krallenschneiden, Zähneputzen – das verlernen sie nie in ihrem Leben! Sie lieben es nicht – aber sie lernen es zu akzeptieren.

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