Die Hündinnen und Rüden wurden jetzt für die 2ten Vorläufe gemixt. Bei
den Hündinnen ergibt das zwei Felder im 2ten Vorlauf. Bei den Rüden drei
Felder in den 2ten Vorläufen. Bei den Hündinnen gingen jeweils die
ersten 3 ins Finale, bei den Rüden demnach die ersten 2.
Hündinnen 2. Vorlauf
(Lauf
129 und
130)
Spirit konnte sich einen Finalplatz sichern, da Bonie des Tendres Calins
umdrehte und Haralda Feritte Bugsy wegen Angriffs disqualifiziert wurde.
Leider verpasste Dark Legend`s Last Unicorn ihren Finalplatz, da sie als
vierte Hündin in ihrem Lauf durch das Ziel ging.
Rüden 2.
Vorlauf (Lauf
131,
132 und
133)
Der erste Lauf 131 wurde durch eine hässliche Attacke von
Dark Legend`s Tabula Rasa überschattet. Er startete aus der äußeren Box,
neben sich keine besetzte Box und zog dann zielstrebig über 2 Rüden zum
Angriff auf Gonzales de Valverde Santo. Gonzales konnte sich
endlich loseisen, trotzdem kam es zum Schluss des Rennens wieder zu
einem Angriff. Durch diese Attacke verpasste Gonzales den Einzug ins
Finale. Durch den Platzmodus zählt ja leider nicht der schnellste der
beiden Vorläufe sondern nur das Halbfinale (2te. Vorlauf). Dark Legend`s
Yoda lief im Halbfinale die Bestzeit aller Rüden mit 30,07 s.
Finale
Hündinnen (Lauf 148)
Soltar´s Fleur-de-lis zeigte uns was sie drauf hatte und gewann deutlich
mit Tagesbestzeit von 29,93s Sekunden den Titel der FCI
Europarennsiegerin 2009. Herzlichen Glückwunsch!. Zweite wurde Chamsin
Bugsy mit 31,09s mit einem Abstand von einer Sekunde Rückstand. Dahinter
Faustine des Achka Rapidos, vierte Froufrou vom Sausewind, fünfte
Mirondan Casilda und sechste unsere Spirit mit 34,75s. Spirit gab ihr
Bestes uns wir sind stolz auf sie, dass sie auch durch den Matsch mit
größten Widerwillen ums Hasi lief.
Finale
Rüden (Lauf 149)
Dark Legend`s Yoda erfüllte alle „Erwartungen“ – die wir insgeheim
gehegt hatten – und wurde FCI Europasieger 2009. Wir möchten unseren
deutschen Freundinnen Ramona und auch Tilla gratulieren. Doch dieser Lauf
war überschatten vom heftigen Angriff auf Aldelchi Igorbuffone im
Rennen. Ich stand 15 Meter nach den Startboxen und sah Yoda davon
ziehen. Danach sah ich ein Knäuel von Hunden im Zielbereich und Igor mit
seiner gestreiften Renndecke vom Platz flüchten in Richtung Startboxen.
Ich bin sofort zu den Boxen gelaufen um ihn dort vielleicht daran zu
hindern weiter weg zu laufen. Leider bin ich zu spät gekommen. Er flüchtete
weiter hinter dem Haupthaus an den Wohnwägen vorbei und dann war er
außer Sicht für mich. Ich bekam dann vom Rennen überhaupt nichts mehr
mit durch das Suchen nach Igor.
Am nächsten Tag wurde Igor ca. 7-8 km weit weg von der Rennbahn
gesichtet. Wir kauften einen Stadtplan aus dieser Gegend und machten uns
mit 3 Autos auf die Suche. Wir versuchten das Zielgebiet systematisch
abzusuchen, was sehr schwer war, da es dort sehr sehr viel Bäume und
Wiesenflächen gab. Einen Friedhof, einen Sportplatz, einen
Verschubbahnhof, eine Kleingartenanlage und eine Menge
Einfamilienhäuser. Immer vor Augen Igor der überall kauern konnte, dem
sicher kalt war und der fürchterlichen Hunger haben musste. Die Gegend
hatte den Vorteil, dass nicht so viele Autos wie in Wien unterwegs
waren, sondern eher eine beruhigte Wohngegend war, aber genau diese
Tatsache gab auch viel Möglichkeiten sich zu verstecken. Fast alle
Windspiele sehen zerbrechlich aus, aber ich weiß von Spirits Wanderungen
mit uns – sie sind ZÄH und sie kämpfen. Das machte mir Hoffnung – und so
lange die Hoffnung keimt gibt man nicht auf. Ich bewundere Luca und
Tiziana, weil SIE die Hoffnung nicht aufgaben und ihre ganze Kraft
darauf konzentrierten ihn finden zu wollen. Sie haben sicher kein Auge
zugemacht, krank vor Angst was mit ihrem Schatz ist.
Meine Freundin Susi Saparautzki machte Flyer als sie wieder zu Hause in
Malsleben angekommen war, damit man sie aufhängen konnte in der Gegend,
wo Igor öfters gesichtet wurde. Mit der Polizei und dem Tierschutzhaus
hatte der Suchtrupp engen Kontakt. Ganz viele Menschen waren bereit sich
an der Suche zu beteiligen und versuchten zu helfen wo sie konnten. Igor
wurde am Mittwoch Nachmittag gefunden – dünn- wie mir Tiziana am Telefon
sagte – sooo dünn. Sie konnte gar nicht sprechen vor lauter Freude und
Erleichterung. Wir sagen DANKE an das Universum – den Italienischen
Windspielgott, weil sich Igor finden ließ. Erst jetzt ist die EM 2009
für uns zu Ende. Jetzt werden nur noch Tränen der Freude vergossen.
Auch wächst Gras darüber wie unprofessionell der Ablauf des Samstags
gestaltet war. Das endlose Warten auf die Siegerehrungen die gegen 21.30
los ging. Die Gott sei Dank nicht wie angekündigt vor dem
Vereinshaus stattfand, sondern man dann doch noch Scheinwerfer auftreiben
konnte, damit die Finalisten schlussendlich "sichtbar" geehrt werden konnten. Vergessen
der Sprecher der sich manchmal im Tonfall vergriff mit seinen
Durchsagen.
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